RUND UM DEN HERD
KOCHEN – Auf zwei Grundpfeilern steht dieser für die Menschwerdung ungeheuer wichtige Schritt: dem handwerklichen und dem sozialen.
Im Spannungsfeld dieser Elemente bewegen sich zwei Filme dieser kleinen
Veranstaltungsreihe, die zum Genießen und Nachdenken anregen.
BABETTES FEST
Alle Sinne werden bei uns am Mittwoch, 7. Mai ab 19 Uhr verwöhnt! Das SLOW FOOD CONVIVIUM Mainfranken-Hohenlohe stellt sich und die Slowfood-Bewegung vor. Zur Einstimmung auf den Film werden kleine kulinarische Genüsse geboten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deswegen bitte unbedingt unter 09331-1328 reservieren! Eintritt: 20.- €.
Am Anfang ist alles Verzicht: In einem ärmlichen Dorf an Jütlands Küche stemmt sich eine kleine, fromme Gemeinde gegen jede Art von Genuss. Die französische Köchin Babette flüchtet sich nach der Niederschlagung der Pariser Kommune 1871 in diese Kargheit. Nach einem unerwarteten Lottogewinn bereitet Babette, dank ihrer Hexenkünste am offenen Feuer, mit einem kulinarischen Großangriff den pietistisch-enthaltsamen Dörflern einen Vorgeschmack auf das hart verdiente Paradies… - In dieser sinnlichen Verfilmung einer Novelle von Tania Blixen wird wohl eine der opulentesten Mahlzeiten der Filmgeschichte zelebriert, die „Pfützen auf der Zunge macht“ (Süddeutsche Zeitung). Ein Klassiker des kulinarischen Kinos, ausgezeichnet mit dem Oscar als Bester ausländischer Film!
CLUB DER TOTEN DICHTER MIT WATSCHELVOGEL
PETER CATTANEOS (GANZ ODER GAR NICHT) ÜBERRASCHUNGSKOMÖDIE!
DER PINGUIN MEINES LEBENS
Der sarkastische Englischlehrer Tom sucht Abwechslung in seinem Beruf und gerät so 1976 nach Buenos Aires an ein Internat für Jugendliche aus begüterten Familien. Als das Militär putscht, wird der Unterricht erstmal ausgesetzt und Tom nutzt die Gelegenheit für einen kurzen Urlaub in Uruguay. Am Strand findet er einen ölverklebten Pinguin und nimmt sich des Tieres an, um eine Frau zu beeindrucken. Die Frau ist am nächsten Tag weg, aber den trolligen Pinguin (Juan Salvador) kriegt Tom einfach nicht mehr los und so quartiert er ihn auf dem Balkon ein. Aber bald nimmt er ihn mit in seine Klasse und erzielt endlich Aufmerksamkeit bei den verwöhnten Jugendlichen. Tom nutzt die pädagogische Chance und bringt den Schülern bei, auf ihr Gewissen zu hören und alles zu hinterfragen. Da wird die linke Enkelin der Haushälterin von den Schergen der Militärjunta entführt. Tom muss sich entscheiden … - Von Peter Cattaneo („Ganz oder gar nicht“) inszeniert, schafft diese authentische (!) Geschichte den Spagat zwischen Wohlfühlkomödie und Politdrama. Großen Verdienst daran hat Steve Coogan als englischer Zyniker und Schnodderschnauze, eine Rolle, die ihm auf den Leib geschneidert ist.