The Wild Bunch

Mitten in die erste Renaissance des Westerns und die Italo-Western Welle knallte dieser fulminante Über-Western von Sam Peckinpah und … wurde von der Kritik als zu gewalttätig verkannt! - Alles beginnt mit einem Überfall des 'Wilden Haufens', ehemaligen nordamerikanischen Soldaten, auf eine Bahnstation. Die Sache geht schief und die Jäger werden zu Gejagten, die schon den nächsten gewagten Zugüberfall planen. Die Beute, einen Munitionswagen, wollen sie an einen berüchtigten mexikanischen General verschachern, denn der mexikanische Bürgerkrieg tobt. Der General lockt sie in einen Hinterhalt, spekuliert auf das hohe Kopfgeld… - Nur wenige Western haben ihr Thema mit solch ästhetischer Wucht, Raffinesse und Konsequenz in Szene gesetzt: das Schwinden einer Ära und der damit einher gehende Verlust ihrer gesellschaftlichen und moralischen Werte. Korruption, Gewalt, Machtmissbrauch und Gesetzlosigkeit lassen so die konsternierten Individualisten des Wild Bunch in den Tod fliehen. Die moderne Gesellschaft beklagt und feiert ihre ersten Massaker. Keiner kommt hier lebend raus. ("Apocalypse now" kommt erst 10 Jahre später in die Kinos…)