Oktober, November
Oktober, November
2013 Österreich
Regie: Götz Spielmann
Darsteller: : Nora von Waldstätten, Ursula Strauss, Peter Simonischek, Sebastian Koch, Johannes Zeller
Länge: 114 Min.
FSK 12 - freigegeben ab 12 Jahren
Kurzfilm: 107 mal
„Eine Familiengeschichte um zwei Schwestern, die sich über die Krankheit des Vaters einander nähern. Wer nun aber glaubt, dies sei ein schwer bekömmlicher Film, der irrt sich.“ (programmkino.de)
Der österreichische Autorenfilmer Götz Spielmann knüpft mit diesem Meisterwerk nahtlos an seinen Oscar-nominierten Vorgänger „Revanche“ (2009) an.
Sonja Berger arbeitet als bekannte Schauspielerin in Berlin. Sie ist nicht nur ein Workaholic, sondern macht auch durch Affären von sich reden. Ihre Schwester Verena lebt als bodenständige Bäuerin in den österreichischen Bergen. Neben der Landwirtschaft versorgt sie auch noch das alte Gasthaus und ihre Familie, mitsamt ihrem alten Vater. Nebenbei findet sie noch Zeit für ein Techtelmechtel mit dem Landarzt Andreas. Als Sonjas und Verenas gemeinsamer Vater schwer erkrankt, reist Sonja in ihre österreichische Heimat. Die ungleichen Schwestern übernehmen die Pflege des bettlägerigen Vaters und bald wird klar, dass beide mit ihrem Leben nicht zufrieden sind. Sonja ist einsam, beinahe depressiv und Verena sehnt sich nach einem anderen Leben. Die Schwestern lernen sich neu kennen und ein alter Mann findet seinen Frieden.
„Schön ist drüben. Man braucht sich nicht zu fürchten.“ Die letzten Worte des Vaters sind die Essenz von Götz Spielmanns lebens- und sterbensbejahendem Film. Eine subtil beobachtete, gerade erzählte und exzellent gespielte filmische Reflexion, die das Thema Sterben ohne Gejammer behandelt und gerade dadurch seiner Familiengeschichte eine emotionale Wucht verleiht, die ihresgleichen sucht.